• 18.06.2019
Wieland Electric setzt Lifi-Technologie in eigener Produktion ein

Datenübertragung via Licht als vielversprechende Alternative in der industriellen Kommunikation

Im Zeitalter von Industrie 4.0 bedarf es intelligenter Lösungen zur Vernetzung von Maschinen und Anlagen. Die sogenannte LiFi-Technologie ist eine davon. Sie nutzt das Spektrum des Lichts, um Daten zu übermitteln und stellt eine vielversprechende Alternative zu WLAN und Bluetooth dar. Denn im Vergleich zu Funk ist sie sicherer vor elektromagnetischen Störungen und im Mikrosekundenbereich echtzeitfähig bei Datenraten bis 1 Gbps. Wie die Vorteile der Technologie im industriellen Umfeld genutzt werden können, wird derzeit von Wieland Electric in Bamberg getestet. Das Elektronikunternehmen setzt den neuen Datenübertragungsstandard in der eigenen Produktion ein, um Erfahrungen zu sammeln und diese in die Weiterentwicklung von LiFi in der Industriekommunikation einfließen zu lassen.

 

Konkret kommt die optische Datenübertragung an einer Fertigungslinie für hochwertige Elektronikbauteile beim Bamberger Traditionsunternehmen zum Einsatz. Dabei werden Daten zu Steuerung der Anlage sowie zur Betriebsdatenerfassung zwischen LiFi-Sender und -Empfänger übertragen. Konfigurationsdaten gehen an die Maschine, während Informationen zu Output oder Störungen an das Betriebsdatenerfassungssystem von Wieland zurückkommen. Die Anbindung an das Datennetz erfolgt über die optische Kommunikationslösung Trulifi 6013 von Signify, die eine sichere Punkt-zu-Punkt-Verbindung herstellt und Übertragungsraten von 250 Mbps unidirektional und 2 x 250 Mbps bidirektional ermöglicht. Wie Stephan Lauer, Business Development Manager Light & Building Industry bei Wieland erklärt, „spricht nicht nur die hohe Datenrate für den Einsatz der neuen Technologie im industriellen Umfeld. Viel wichtiger ist auch die störungsfreie und unkomplizierte Übertragung, die mit LiFi überall dort möglich ist, wo die Raumsituation Funkwellen oder Kabel schwierig macht“.

 

Vor allem im stationären Einsatz punktet die Technologie mit ihrer hohen Flexibilität. Schließlich sind in modernen Produktionshallen die Fertigungseinheiten und Arbeitsplätze immer häufiger mobil und modular aufgebaut, so dass sie je nach Anforderung neu gruppiert werden müssen. Werden diese einfach unter der datenübertragenden Lichtquelle neu positioniert, so ist die 1:1 Verbindung zwischen Access Point und Client schnell aufgebaut und die Einheit wieder vernetzt. Mühsame Verkabelungen fallen weg, der Produktionsausfall wird minimiert. Auch ein vermeintlicher Nachteil – LiFi kann keine Wände durchdringen und braucht immer Sichtkontakt – wird schnell zum Vorteil, wenn man bedenkt, dass Datenschutz und Geheimhaltung in der Industrie eine wichtige Rolle spielen. Beim Einsatz von LiFi genügt schon eine einfache räumliche Trennung, um die Datenübertragung sicher zu machen.

 

Stephan Lauer bietet Kunden und Interessenten an, die Testanlage in der Bamberger Produktion zu besichtigen: „Wir haben uns in den vergangenen Jahren beachtliches Know-how rund um LiFi erarbeitet. Unser Beitrag ist dabei eine maßgeschneiderte Energie- und Daten-Infrastruktur – ausgerichtet auf die speziellen Anforderungen im Industrieumfeld. Als Bindeglied bringen wir Software- und Hardware-Partner sowie Komponenten zusammen und helfen so, kundenindividuelle Lösungen zu finden. Das demonstrieren wir gerne auch vor Ort in der realen Produktionssituation.“

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